Auch über Neuanschaffungen und Mängel an Spielplatzgeräten wurde diskutiert
Frauenberg. Zur jüngsten Gemeinderatssitzung konnte Ortsbürgermeister Karl-Heinz Thom alle Mitglieder des Frauenberger Rats begrüßen. Als Erstes galt es, darüber abzustimmen, ob die Gemeinde einem Forderungspapier zustimmt, worin eine Verbesserung der Finanzsituation, der Abbau unnötiger Bürokratie, die Entlastung des Ehrenamtes sowie die Rückgewinnung kommunaler Planungshoheit gefordert wird. Dieses Forderungspapier soll im November dem Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer übergeben werden. Der Rat stimmte dem einheitlich zu.
Beim Thema öffentlicher Nahverkehr wurden immer wieder Klagen laut, dass es für die Busse kein Durchkommen gebe, wenn Lkw in der Hauptstraße parken würden. Es habe schon Unfälle gegeben, die großen Busse würden Gehsteige und Geländer beschädigen, da die Fahrer zum Teil unerfahren seien. Thom berichtete über das Ergebnis einer Ortsbegehung mit einem Sachbearbeiter der Verbandsgemeinde, in der zahlreiche Schäden im Straßenbelag, im Kanalsystem und in einem Geländer festgestellt wurden.
In den Mitteilungen ging Thom auf Forderungen von Hundebesitzern ein, die im Neubaugebiet einen Hundekotbeutelspender forderten. Der Rat lehnte dies aus organisatorischen Gründen ab. Weiter informierte Thom über die Kosten der Pflege der Grünanlagen, die sich zurzeit auf einen Betrag von 13.300 Euro belaufen. Der Anstrich der Friedhofshalle habe wie eingeplant 2500 Euro und die Restaurierung des hölzernen Ortsschildes 400 Euro gekostet. Im nächsten Punkt ging es um das Ergebnis der Spielplatzprüfung. Es wurden vom Prüfer erhebliche Mängel beanstandet, die zum Teil auch für Kinder Gefahren darstellen. Deshalb habe Thom sofort eine Rutsche sperren lassen und die notwendigen Reparaturen angeordnet. Thom bat hier um Verständnis.
Im nicht öffentlichen Teil berichtete Karl-Heinz Thom dann noch über das Ergebnis einer Betriebsprüfung zum Sozialgesetzbuch. In den Verträgen der Beschäftigten der Gemeinde sind Korrekturen notwendig, die aber keine Auswirkungen auf die Bezahlung haben.
Es wurden erneut Klagen laut, dass es für die Busse oft kein Durchkommen gebe, wenn Lkw in der Hauptstraße parken oder an der Bushaltestelle in der Ortsmitte (Foto) anhalten. Es habe schon Unfälle gegeben, als die großen Busse Gehsteige und Geländer beschädigt hätten, da die Fahrer zum Teil unerfahren seien. Foto: Gerhard Müller
Ein spannender Blick in den „Sumpf der Unmoral“
Dienstag, 30. September 2025, Nahe-Zeitung / Lokales
Von Gerhard Müller
Das Filmplakat zu dem Film „Küsse, die töten – Eva ein Mädchen aus Baumholder“ hatte 1958 in Wiesbaden Premiere. Foto: Gerhard Müller
Filmplakat eines deutschen Filmmelodrams aus den späten 1950er-Jahren entdeckt
Baumholder. Unlängst ist Thorsten Benzel, Leiter der Frauenberger Werbeagentur Kreative Medien, auf ein ganz außergewöhnliches Filmplakat gestoßen. Der leidenschaftliche Sammler von Filmplakaten ist auf die Ankündigung dieses deutschen Filmmelodrams aus dem Jahre 1958 gestoßen.
Filmmusik von John Paris
Das Plakat mit dem Titel „Küsse, die töten – Eva ein Mädchen aus Baumholder“ wirbt mit einem, in einen roten Bikini gekleidetes Mädchen mit einer Zigarette in der Hand für den Film. Im Hintergrund ist eine Bar angedeutet, vor der ein US-Soldat unter einer Laterne ein, vermutlich deutsches Mädchen küsst. Groß im Hintergrund ist eine junge farbige Frau mit schicken Ohrringen abgebildet. Mit Heliane Bei, Susanne Kraetsch, Chris van Loosen, Heinz Schorlemmer, Rick Passé und Angela Grant sind auch die Schauspieler aufgelistet. Regie führte Peter Jakob und als Kameramann wird Herbert Thallmayer benannt. Für die Filmmusik war John Paris zuständig.
Produziert wurde der Streifen 1958 vom CEO Sonderfilm, der auch für die Verleihung zuständig war. Premiere hatte der Film am 4. September 1958 in Wiesbaden. In einem weiteren Plakat ist ein Zeitungsausschnitt mit der Überschrift Alarm bei Interpool, Großfahndung ungeschminkte Tatsachen unserer Zeit, über die man sprechen sollte, zu sehen. In diesem Artikel ist zu lesen, dass 70 Damen im Alter von 16 bis 30 Jahren der Sittenpolizei ins Netz gingen. Der weitere Text ist allerdings dann nicht zu entziffern. Quer über diese Seite sind drei Hinweistexte zu abgedruckt: „Junge Menschen in Gefahr“, „Eltern und Erzieher warnt euere Töchter“ und der Hinweis „Der aktuellste Aufklärungsfilm unserer Zeit“.
In einem weiteren Presseartikel vom 20. April 1958, Baumholder (Pfalz) steht zu lesen: „Ein Mädchenhandel größeren Ausmaßes rollt vor unseren Augen in unserem eigenen Lande ab. Die Ware sind nicht blonde, weiße Frauen, die in den Harem der arabischen Welt verkauft werden und deren Schicksal den Bundesbürgern seit Jahren erschüttert. Es sind Hunderte von dummen, kleinen Mädchen, die von gerissenen Agenten geködert und in die Garnisonsstädte der Amerikaner in der Pfalz verfrachtet werden.“
Kann sich jemand an Film erinnern?
Für den bisherigen Regieassistenten Peter Jacob bedeutete „Küsse, die töten“ die einzige Filmregie. Nach diesem Kassen- wie Kritikerflop verschwand er aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit. Die damals 22-jährige Susanne Kraetsch spielte, die anschließend unter dem Künstlernamen Susanne Korda filmte, gab bei diesem Film ihren Einstand vor einer Filmkamera. Der 77-minütige Streifen soll davor warnen, dass Mädchen und junge Frauen von halbseidenen Vertretern des großstädtischen Milieus verführt und als Barmädchen in den „Sumpf der Unmoral“ herabgezogen werden. Es wäre interessant zu erfahren, ob der Film jemals in Baumholder aufgeführt wurde und ob sich jemand an diesen Film erinnern kann.
Feuerwehrnachwuchs übt Einsatz bei Gebäudebrand
Montag, 29. September 2025, Nahe-Zeitung / Lokales
Feuerwehrnachwuchs übt Einsatz bei Gebäudebrand
Von Benjamin Werle
GALERIE
Konzentriert am Werk waren die Nachwuchskräfte bei der gemeinsamen Abschlussübung in Frauenberg im Rahmen des ersten landesweiten Übungstages für Brand- und Katastrophenschutz. Fotos: Benjamin Werle
In Frauenberg hieß es „Wasser marsch“ für die Jugendfeuerwehr während des landesweiten Übungstags für den Brand- und Katastrophenschutz
Frauenberg. Der Feuerwehrnachwuchs in der Verbandsgemeinde Baumholder stellte bei einer gemeinsamen Abschlussübung im Rahmen des ersten landesweiten Übungstags für den Brand- und Katastrophenschutz am Samstag auf dem Gelände der Firma Herbert Stephan sein Leistungsvermögen unter Beweis.
„Alle waren konzentriert bei der Sache“, attestierte VG-Wehrleiter Marco Braun zufrieden, der den Übungseinsatz begutachtete. Rund 40 Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren waren beteiligt.
Gegen 14 Uhr wurde es auf dem Firmengelände der Edelsteinmanufaktur Herbst Stephan plötzlich laut. Zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht und Sirene rauschten heran.
Übungsszenario: Gebäudebrand
In großer Eile kletterten uniformierte Mädchen und Jungs aus den Einsatzfahrzeugen und machten sich sogleich ans Werk. „Gebäudevollbrand“, lautete das Übungsszenario für die Feuerwehrnachwuchskräfte, die mit massig Material angerückt waren. Den Verkehr sichern, Schläuche ausrollen, Anschlüsse legen und die Löschtrupps formieren: Das kurzzeitige Kuddelmuddel zu Beginn ging rasch in eine überschaubare Organisationsstruktur über. Vor den Augen von Eltern und Spaziergängern gingen die Jungkräfte aus Baumholder, Berschweiler, Berglangenbach, Frauenberg, Reichenbach und Rückweiler zielstrebig ihren Aufgaben nach.
Zwei Einsatzabschnitte mit zwei Wasserentnahmestellen in der Nahe wurden auf dem großräumigen Gelände gebildet. Nicht nur die Routinehandgriffe wurden dabei auf die Probe gestellt. „Besonderes Augenmerk haben wir bei der Übung auf die Koordination und Absprachen der Jugendlichen untereinander gelegt“, erläutert Wehrleiter Braun. Bei größeren Einsätzen seien diese unerlässlich. Nach wenigen Minuten kam schon das Kommando: „Maschinist, Wasser marsch!“
Teamarbeit zählte besonders
Auch an den Kommunikationsabläufen der Jugendlichen gab es nichts zu bemängeln. Verständlich und ohne Scheu verständigten sich die verschiedenen Einsatztrupps. Entschlossen rückten die Nachwuchskräfte anschließend an den Tragkraftspritzen vor. Auch wenn hier oder da mit der Spritze zwischenzeitlich auch mal geflachst wurde, machten die Jungen seine Sache souverän.
„Auf die Teamarbeit legen wir bei der Ausbildung großen Wert. Im Ernstfall funktioniert es auch nur gemeinsam“, weiß Braun, der mit der Leistung der Jugendlichen sehr zufrieden war. Lob gab es bei der anschließenden Manöverkritik im Gerätehaus Frauenberg auch von Axel Müller, dem kommissarischen VG-Jugendwart: „Die Jugendlichen der verschiedenen Wehren haben untereinander sehr gut zusammengearbeitet und ihre Aufgaben extrem gut bewältigt. Unsere Jugendwarte leisten hier eine sehr gute Arbeit, und ich denke, unser Nachwuchs für die Aktiven ist für die Zukunft gesichert.“ Bedroht sei hingegen der Bestand der Wehren, die keine Nachwuchsarbeit leisten, hielt Müller fest.
Für die Jungkräfte bei der Abschlussübung gab es zur Belohnung hinterher Grillwürstchen und Getränke. Außerdem verteilte Rainer Lang vom Kreisfeuerwehrverband Tickets für die Sommerrodelbahn am Erbeskopf.
Im Rheinland-Pfalz nahmen dem Land zufolge insgesamt mehr als 5000 Einsatzkräfte von Feuerwehren, Hilfsorganisationen, Fachbehörden und weiteren Organisationen des Brand- und Katastrophenschutzes an etwa 100 Einzelübungen im Rahmen des ersten landesweiten Übungstages für Brand- und Katastrophenschutz teil.
Abschlussübung der Jugendfeuerwehren der VG Baumholder an der Firma Stephan in Frauenberg.
Die diesjährige Abschlussübung der VG Baumholder Jugendfeuerwehren fand an der Firma Stephan in Frauenberg statt. Rund 40 Jugendliche zeigten unter den Augen von Landrat Miroslav Kowalski, dem 1. Beigeordneten der VG Baumholder Rouven Hebel, dem Beigeordneten von Frauenberg Joachim Bechtel sowie VG Wehrführer Marco Braun ihr Können. Angenommenes Brandobjekt waren zwei Nebengebäude der Firma Stephan. Hierfür wurde ein Erstangriff über ein Tanklöschfahrzeug aus Baumholder durchgeführt. Unterdessen wurde an zwei Stellen an der Nahe eine Wasserentnahme durchgeführt um weitere angenommene Brandobjekte zu bekämpfen. Auch diese Aufgaben wurden problemlos von den Jugendlichen durchgeführt. Zum Abschluss der Übung traf man sich noch am Gerätehaus in Frauenberg, wo es noch für alle Beteiligten eine Stärkung gab. Als Dank für ihr Mitwirken überreichte der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehr Verbandes Rainer Lang allen Jugendlichen Freikarten für die Sommerrodelbahn am Erbeskopf. Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich noch Landrat Miroslav Kowalski bei allen Jugendlichen für ihr gemeinsames Miteinander sowie bei den Jugendwarten für ihre geleistete Arbeit. Ein Dank geht auch an die Firma Stephan in Frauenberg die ihr Gelände für die Übung zur Verfügung gestellt hat.
Banner mit der Aufschrift „100 Jahre“ kreiert
Mittwoch, 24. September 2025, Nahe-Zeitung / Lokales
Von Gerhard Müller
Vor der Kindertagesstätte in Sonnenberg begann die Feier anlässlich des 50-jährigen Bestehens. Foto: Reiner Dumm
100 Jahre Dorfglocke und 50 Jahre Kindergarten in Sonnenberg-Winnenberg gefeiert
Sonnenberg-Winnenberg. Zwei Tage lang feierten die Bürger von Sonnenberg-Winnenberg gleich zwei Jubiläen. Zum einen wurde vor genau 100 Jahren die Dorfglocke am Glockenturm installiert und zweitens feierte der Kindergarten in Sonnenberg sein 50-jähriges Bestehen. Schon am Samstag hatte die Kindertagesstätte im Ortsteil Sonnenberg nämlich in ihr Gebäude eingeladen.
Fünf Spielstationen aufgebaut
Verbandsgemeindebürgermeister Matthias König, selbst ein Kind des Sonnenberger Kindergartens, erinnerte in seiner Ansprache auf den früheren Verwendungszweck des heutigen Kindergartens. Denn bis zur Eröffnung der Grundschule in Niederbrombach im Jahre 1975 war in diesem Gebäude die damalige Dorfschule untergebracht.
1975, somit genau vor 50 Jahren wurde die heutige Kindertagesstätte für die Kinder von Oberbrombach, Sonnenberg-Winnenberg und Frauenberg eingerichtet. Auch für die Kinder in Kronweiler, die heute den Kindergarten in Niederbrombach besuchen, war der Sonnenberger Kindergarten einige Jahre zuständig. Von der Leiterin der Kitatagesstätte, Sandra Ruppenthal, war zu erfahren, dass derzeit 37 Kinder in der Tagesstätte betreut werden. Sie sieht die Anzahl der Kinder als sehr gut handhabbar an. In der Kita hatten die Kinder mit ihren Erzieherinnen fünf Spielstationen aufgebaut, an denen sich die Kinder austoben konnten. Als kleine Überraschung waren im Nebenraum Fotos von allen Kitagruppen ausgestellt, die in den vergangenen 50 Jahren den Kindergarten besucht hatten. So konnte sich auch Birkenfelds Verbandsbürgermeister Matthias König auf einem der älteren Fotos wiederfinden.
Ortsbürgermeister Frank Robbert wies in seiner Ansprache darauf hin, dass er die Kindertagesstätte weiter in die Dorfgemeinschaft integrieren möchte. Mit dem Aufstellen des Weihnachtsbaums und dem Basteln der Glocke habe man bereits erste Schritte erfolgreich vollzogen. Am frühen Nachmittag schob sich der kleine Festzug von der Kindertagesstätte zum Glockenturm.
Auf einem Bollerwagen war die von den Bastelfrauen nachgebaute, kleine Glocke in einem, von den Kindern kreiertem Banner mit den Händeabdrücken der Kitakinder und der Aufschrift 100 Jahre einpackt. Das Eintreffen des Trosses auf dem Festplatz wurde durch das Läuten der 100 Jahre alten Glocke begleitet. So konnte an die vor 100 Jahren durchgeführte Aktion, als die Glocke in Kronweiler mit einem Pferdefuhrwerk abgeholt und von den damaligen Schülern begleitet wurde, in verkürzter Form nachgestellt werden.
Sonntag spielt das Wetter nicht mit
Am Dorfplatz fand die gebastelte Glocke im Glockenturm ihren Platz unterhalb der echten Glocke. Begleitet wurde die Zeremonie mit dem, von den Kindern gesungenen Lied „Bruder Jakob”. In einer kurzen Ansprache würdigte Matthias König das gute Zusammenspiel zwischen Kindergarten, Ortsgemeinde, Bastelabend und den einzelnen Vereinen. Dank ihrer guten Organisation sei ein schönes Fest zustande gekommen. Frank Robbert ging nochmals auf die Historie der 100 Jahre alten Glocke ein. Nach dem Schubidua-Tanz der Kindergartenkinder war der offizielle Teil der Doppelfeier beendet.
Bei sommerlichen Temperaturen konnten die älteren Festbesucher den selbst gebackenen Kuchen genießen, während sich die Kinder auf der Hüpfburg und der anschließenden Kinderdisco erfreuten. Danach sorgte DJ Kai für unterhaltsame Begleitmusik. Bis in die späten Nachtstunden herrschte Betrieb im und um das Festzelt.
Am zweiten Festtag hatten Gäste und Veranstalter einen Wetterumschwung zu verkraften. Nass-kaltes Regenwetter sorgte für einen mäßig besuchten Frühschoppen. Doch um die Mittagszeit was das Festzelt wieder gut gefüllt und die 100 Portionen Gulaschsuppe waren schnell verkauft. Nachmittags gab es Kaffee und Kuchen und die Kinder hatten die Gelegenheit, beim Eiswagen was Süßes zu erhaschen. Danach ging die einmalige Kirmes zu Ende. Trotz der Regenschauer am zweiten Festtag zog Ortsbürgermeister Frank Robbert ein positives Fazit. Er lobte die Zusammenarbeit aller Vereine mit dem Team der Kindertagesstätte. Auch die Bastelfrauen erhielten ein Lob für die Tischdeko im Festzelt.
Seniorenfeier 2025 in Frauenberg
Seniorenfeier 2025 in Frauenberg
Sehr geehrte Seniorinnen und Senioren von Sonnenberg-Winnenberg und Frauenberg,
wir laden Sie herzlich zur gemeinsamen Seniorenfeier zwischen Sonnenberg-Winnenberg und Frauenberg ein:
Am Sonntag, den 12. Oktober 2025 um 14:00 Uhr In das Dorfgemeinschaftshaus Frauenberg.
Wir möchten mit Ihnen bei Kaffee und Kuchen sowie kleinen Snacks und Getränken einen gemütlichen und unterhaltsamen Nachmittag verbringen. Ein kleines Programm sorgt für Abwechslung – vor allem aber stehen das Miteinander und die Geselligkeit im Mittelpunkt.
Eingeladen sind alle Einwohnerinnen und Einwohner ab 65 inkl. Partnerin bzw. Partner (auch wenn sie das 65. Lebensjahr noch nicht erreicht haben.)
Die persönlichen Einladungen erhalten Sie von Ihren Gemeinden.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Mit besten Grüßen
Karl-Heinz Thom, Ortsbürgermeister
Westricher Rundschau, Ausgabe 37/2025, Seite 3
Frauenberg braucht Eichamt fürs Füllsel
Dienstag, 9. September 2025, Nahe-Zeitung / Lokales
Frauenberg braucht Eichamt fürs Füllsel
Von Gerhard Müller
Besucher feiern die Lauretta-Kirb bei sommerlichen Temperatuten
Frauenberg. Schon im dritten Jahr in Folge übernahm der Erste Beigeordnete der Ortsgemeinde Frauenberg, Achim Bechtel, die Vertretung von Bürgermeister Karl-Heinz Thom für den Fassbieranstich, und somit war er für die offizielle Kirmeseröffnung zuständig. Bei so viel Routine war es kein Wunder, dass Bechtel dies reibungslos hinbekam. Zur Tradition der Lauretta-Kirb gehört auch, dass der bunt geschmückte Kirmesstrauß am ersten Festtag am Giebel des Gemeindehauses von der Straußjugend angebracht wird.
Musikalisch sorgten die Hunsrück DJs für Kirmesstimmung im Festzelt. Überschaubar war die Zahl der älteren Gäste, während sich eine beachtliche Schar an jugendlichen Festbesuchern an der Shot-Bar, die erstmals mit Cocktails in Shotgläsern aufwartete, erfreute. Bis in die frühen Morgenstunden feierten die Frauenberger mit ihren Gästen den ersten Kirmestag.
Bei strahlendem Sonnenschein begann der Festsonntag mit einem Frühschoppen. Zu verbilligten Preisen fürs Bier waren zur Mittagszeit alle Plätze im Festzelt besetzt. Wie gewohnt sorgten dazu die Nahetalmusikanten für eine gepflegte Unterhaltung. Und dafür ernteten sie mit ihren Beiträgen auch viel Applaus. Den gesamten Samstag war das „Klößeteam“ der Lauretta-Kirb damit beschäftigt, dass am Kirmessonntag die 212 Vorbestellungen für die Gäste mit gefüllten Klößen und Apfelmus ausgeliefert werden konnten.
Direkt nach dem Mittagessen glossierten Pascal Schwarz, Nico Franz und Christopher Schinkel, die sich aufgrund ihres Alters nicht mehr Straußjugend nennen wollen, das Dorfgeschehen im vergangenen Jahr. Auch Ortsbürgermeister Karl-Heinz Thom bekam sein Fett weg, nachdem er mit seinem neuen Elektroauto liegen geblieben war: „Un so kame die goldene Engel angefloge un honn dad Auto in die Werkstatt geschobe“.
Und das „Klößeteam“ bekam den Rat, nachdem beim Wiegen des Füllsels für die Klöße Gewichtsunterschiede von bis zu 300 Gramm auftraten, ein FFEA (Frauenberger Finsel Eichamt) zu gründen. Berichtet wurde auch von einem Rentner, der seine Mittagspause in einer Hängematte suchte und dem die Katze des Nachbarn auf dem Bauch sprang: „Weil Rentner un Katz sinn nit grad zierlich, girgkst die Matte schon kontinuierlich. Un so kam was komme musst, ihr werdet es wisse, hat es die Hängematt in zwei Teile zerrisse“.
Danach erfreuten sich die Festbesucher an selbst gebackenem Kuchen und Kaffee. Für die Kleinen war die Hüpfburg der Westricher Nahetalgemeinden aufgebaut, außerdem hatte sich das Kirmesteam eine Reihe von besonderen Kinderspielen ausgedacht. Zum Abschluss der zweitägigen Kirb ermittelten die Organisatoren die Gewinner einer Tombola, zu der an beiden Tage Lose erworben werden konnten. In entspannter und gemütlicher Runde genossen die Frauenberger das spätsommerliche Wetter und erfreuten sich an einer gelungenen Kirmesveranstaltung.
Vor den Nahetalmusikanten formierten sich Christopher Schinkel, Pascal Schwarz und Nico Franz (von links), die sich aufgrund ihres Alters nicht mehr Straußbuwe nennen möchten, um den diesjährigen Kirmesstrauß vorzutragen. Foto: Gerhard Müller
Gelber Engel über Frauenberg im Einsatz
Am Freitagnachmittag wurde der Rettungshubschrauber zu dem Opfer eines häuslichen Unfalls gerufen. Dabei wurde der Notarzt an der Feuerwehr abgeseilt. (Foto H.Eckert)